Meerchen leben

Märchen wird bei mir anders geschrieben

In meinem Meerchen geht es mir nicht um irgendwelche Geschichten. Es geht auch nicht nur um mich. Mir geht es um das wahre Leben, um unser aller Meerchenland.

Schließlich sind Märchen, Mythen, Sagen und Legenden nicht einfach nur erdacht. Sie beruhen in den meisten Fällen auf den Erfahrungen und Ereignissen der Menschen, die sie schrieben oder weiter erzählten. Sie enthalten oft tiefe Lebensweisheiten und überliefertes Wissen, dass uns immer wieder an das Wesentliche erinnern kann.


Als mir bewusst wurde, dass die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion nur ein dünner Schleier ist und dass all jenes was wir fühlen und wahrnehmen IMMER wahr ist, erkannte ich das ALLES ein Märchen ist, so auch mein eigenes Leben.

Ich allein bin die Autorin meines Märchens oder eben Meerchens - meiner Lebensgeschichte. Meine Gefühle führen meine schreibende Hand.


Weil ich mit dem Wasser und dem Meer schon immer sehr verbunden war, fand ich hier Zugang in mein Meerchen. Als ich für eine Zeit lang meinem Heimatland den Rücken gekehrt hatte, entdeckte ich in mir meine wahre Heimat. Es ist meine Seelenheimat, die mir gezeigt hat, wo und was mein Platz ist, woher ich komme und wohin ich gehen will und dieser Ort ist das Meerchenland.


Da ich mir sicher bin, dass jeder seine Seelenheimat hat, doch die meisten sie vergessen haben, möchte ich jenen helfen sie wieder zu finden, die bewusst oder unbewusst auf der Suche danach sind. Ich selbst habe schon früh gespürt, dass ich mehr vom Leben will, als dass was die Leistungsgesellschaft mir vorlebte. Doch natürlich wusste ich anfangs nicht genau, wo ich suchen sollte.


Oftmals erinnern uns Orte oder Menschen, die uns begegnen, an unsere Seelenheimat. Sie sind ein Spiegel für uns. Wir fühlen uns durch sie tief berührt, doch können diese Gefühle nicht einordnen. Dennoch sind sie da. Alles was wir fühlen ist wahr. Die Frage ist nur, was wollen uns diese Gefühle mitteilen? Hören wir auf unsere Gefühle oder drücken wir sie einfach weg? Vertrauen wir unserer eigenen Wahrnehmung noch oder hören wir lieber auf die Behauptungen anderer? Glauben wir nur dem, was für unsere Augen sichtbar ist oder sind wir bereit uns zu öffnen, mit all unseren Sinnen, auch den Hellsinnen?


Solange wir uns nur an die 4 Prozent der sichtbaren Materie klammern, werden wir immer ein begrenztes Leben führen. Sind wir aber bereit uns der dunklen Materie, dem vermeintlich leeren Raum und damit dem wesentlich größeren Teil unserer ALLer Existenz zu öffnen und daraus zu schöpfen, dann können wir die Grenzenlosigkeit allen Daseins erfahren. Hier ist ALLES möglich.


Diese geistige Öffnung ermöglicht uns unendliche Freiheit wahrzunehmen und gleichzeitig die Allverbundenheit zu fühlen. Wir erinnern uns wieder an die Ewigkeit der Seele. Selbst wenn es keine wissenschaftlichen Beweise gibt, selbst wenn wir niemals die absolute Gewissheit haben werden, was mit uns nach dem Tode geschieht... Erkennen wir uns wieder als beseelte Wesen, so verlieren wir die Angst vor dem Tod und werden uns dem ewigen Fluss des Werdens und Vergehens bewusst. Wir erkennen, dass Geburt und Leben gleichzeitig Sterbeprozesse sind, sowie der Tod eine Neu- und Wiedergeburt.

Unser Leben wird dann zu einem Meerchen, wenn wir mit dem Lebensfluss fließen und uns im Meer der Seele tragen lassen, im Vertrauen an die unendliche Liebe, der unerschöpflichen Quelle allen Seins, aus der ALLes hervorging.

Bianka im Meerchenland


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